Der erste Post


Im Jänner 2017 habe ich diese Domain gekauft. Im Februar 2017 habe ich das obige „Logo“ entworfen. In den darauffolgenden Monaten habe ich immer wieder Kleinigkeiten geändert, aber keinen einzigen Beitrag veröffentlicht.

Warum nicht?

Ich hatte keine Zeit.“ Leider stimmt das nicht unbedingt. Als ehemaliger Lehrer hatte ich zwei Monate Sommerferien, in Österreich gibt es zahlreiche Feiertage und mittlerweile bin ich wieder Student. Zeitressourcen waren also vorhanden.

Ich habe es vergessen.“ Auch das wäre ein guter Grund, der leider ebenfalls nicht wirklich zutrifft. Ich habe mir regelmäßig automatische Erinnerungen zukommen lassen, am Blog weiterzuarbeiten. Das Projekt war immer im Hinterkopf.

Ich weiß nicht, was ich schreiben soll!“ Mittlerweile befinden sich in meiner Notiz „Blog-Content“ mehr als 40 verschiedene Einträge. Natürlich sind nicht alle ausformuliert und die Hälfte ist sehr wahrscheinlich nicht mehr relevant, aber an Ideen mangelt es nicht.

Woran liegt es also, dass ich ein Jahr lang brauche, um diesen kurzen Text zu schreiben?

Warum ich überhaupt beschlossen habe, einen Blog zu starten: Ich war im Sommer 2016 Stipendiat am Europäischen Forum Alpbach, im Rahmen dessen Erhard Busek einen Preis für sein neues Buch überreicht bekommen hat. Im Publikum waren lauter junge Menschen, darunter ich. Busek sprach über das Verschriftlichen der persönlichen Meinung und darüber, dass dies „unsere Generation“, die Generation Y, auch tun müsse. Das hat mich inspiriert und ich wollte alsbald damit starten. Dann wurde es schwierig.

Ich scheue mich grundsätzlich nicht davor, meine Meinung zu vertreten und mich in Diskussionen zu beteiligen. Ich habe aber unterschätzt, wie schwierig es ist, diese Meinung zu verschriftlichen. Das Internet vergisst nichts – was einmal dort steht, ist nicht so einfach aus der Welt zu schaffen. Persönliche Gespräche lassen viel Raum für Interpretationen, Online-Foren bieten Anonymität und Facebook & Co. erlauben die genaue Selektion der Zielgruppe. Ein Blogartikel auf der eigenen Website mit klarem Namen ist anders, ist schwieriger. Und den Mut zu finden, mit der eigenen Meinung und den eigenen Ideen diesen nächsten, öffentlichen Schritt zu tun, kann sehr lange dauern. Zum Beispiel ein Jahr.

Um die obligatorischen Fragen zu beantworten:

  • Was werde ich hier veröffentlichen? Ich werde hier Inhalte rund um Wirtschaft und Politik publizieren, die ich gerne mit einer breiteren Öffentlichkeit teilen möchte.
  • Was will ich dadurch erreichen? Ich möchte meine Gedanken und Ideen diskutieren und erweitern. Und mir teilweise auch selbst darüber klar werden.
  • Wer soll mitlesen? Ich habe vor, die Posts dieses Blogs großteils auf meiner privaten Facebook-Page zu teilen. Ich gehe also davon aus, dass diesen Beitrag Menschen lesen, die mich persönlich kennen. Die Beiträge sind aber öffentlich, ich freue mich über jede Leserin und jeden Leser.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich werde hier – allen einschlägigen Tipps rund um Blogs zum Trotz – in unregelmäßigen Abständen, SEO-nonkonforme Inhalte veröffentlichen und freue mich über Meinungen, Feedback und Kommentare.

Bei allen, die bis hier mitgelesen haben, bedanke ich mich herzlich, bis zum nächsten Mal!

Michi Fellner

P.S.: Ganz kurz: Mein Name ist Michael Fellner. Ich habe in Wien Betriebswirtschaft studiert, bin nach einigen beruflichen Stationen als Lehrer an einer polytechnischen Schule gelandet, an der ich zwei Jahre unterrichtet habe. Momentan mache ich ein einjähriges Masterstudium in Schweden. Persönliche Gespräche sind derzeit also schwer möglich, per E-Mail bin ich aber gut erreichbar.