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Devicebeschränkungsmaßnahmen

Der Psychologieprofessor Jonathan Haidt sieht Smartphones und Social Media als wesentliche Gründe für die sich verschlechternde psychische Gesundheit junger Menschen: „The younger the age of getting the first smartphone, the worse the mental health that the young adult reports today.

Eine wichtige Ableitung: Je später Kinder und Jugendliche ein Smartphone bekommen, desto besser.

Wie lässt sich das umsetzen?

  1. Eltern sollen sich zusammenschließen und sich dafür einsetzen, dass Kinder in der Volksschule und in der Unterstufe keine Smartphones bekommen.
  2. Schulen sollen die Smartphone-Nutzung soweit wie möglich unterbinden, Smartphones morgens absammeln und sie erst nach der Schule wieder zurückgeben.
  3. Der Gesetzgeber soll eine Altersgrenze für Social Media einziehen und diese auch effektiv durchsetzen.

Mehr dazu im Text:

https://jonathanhaidt.substack.com/p/sapien-smartphone-report

Sozialkapitalerhaltungsmaßnahmeen

Jonathan Haidt, Psychologieprofessor an der NYU und Eric Schmidt, der ehemalige CEO von Google, haben gemeinsam einen Artikel über potenzielle Gefahren von künstlicher Intelligenz im Zusammenhang mit sozialen Medien verfasst.

Sie fassen einerseits entstehende Problemfelder zusammen (z.B. Steigerung von Falschinformationen, KI-gestützte „Influencer“…) und machen andererseits Vorschläge für Maßnahmen, um gegenzusteuern (z.B. Authentifizierung und Identitätsüberprüfung, Transparenzverpflichtungen für Plattformen…).

Lesenswert:

https://www.theatlantic.com/technology/archive/2023/05/generative-ai-social-media-integration-dangers-disinformation-addiction/673940/

Männlichkeitsgedanken

Andreas Sator hat eine sehr tolle Podcast-Folge zum Thema Männlichkeit gemacht.

Eine durchwegs tiefgründige Diskussion, die ganz ohne das Wort „toxisch“ auskommt und nüchtern & nachvollziehbar erklärt, was an Männlichkeit problematisch sein kann – für die Gesellschaft, aber insbesondere für uns Männer selbst:

https://erklärmir.at/2022/11/01/232-erklaer-mir-maennlichkeit/

Digital Detox

8-Tage-Daten-Detox, präsentiert von Mozilla – acht Tage lang weniger als 30 Minuten investieren um das eigene Onlne-Verhalten zu reflektieren. Sehr empfehlenswert 🙂

(in Deutsch und Englisch möglich)

https://datadetoxkit.org/

Nutzungskontrolle

In letzter Zeit beschäftige ich mich vermehrt mit Datenschutz und mit datenbasierten Geschäftsmodellen. Dabei habe ich das Center for Humane Technology entdeckt. Dieses versucht in Zeiten der Digitalisierung den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Sie setzen sich unter anderem für einen bewussteren Umgang mit Smartphones ein, die ja zunehmend unser Leben beeinflussen.

Auf der Website unten finden sich einige Tipps, wie man sich selbst im Umgang mit Smartphones regulieren bzw. Anreize für eine wünschenswertere Nutzung setzen kann (Self-Nudging quasi).

Auch aus persönlicher Erfahrung kann ich einige der Schritte empfehlen: Die Notifications der meisten meiner Apps (inklusive WhatsApp) habe ich deaktiviert und seit mehr als einem halben Jahr nutze ich mein Handy nur noch in Schwarz-Weiß. Das hat einige Nachteile und Instagram ist tatsächlich um einiges fader. Trotzdem merke ich, wie sich meine Smartphone-Nutzung verändert hat und dass ich das Gerät weniger häufig nutze, was ich als sehr positiv empfinde.

Die bewusstere Nutzung von Online-Services wird meiner Meinung nach immer wichtiger, also kann ich nur empfehlen, einige der Tipps auszuprobieren:

https://www.humanetech.com/take-control