Eva Konzett hat sich im Falter kürzlich dem Thema „Postenschacher“ in Österreich gewidmet: einerseits in einer Reportage über Christa Scharf, Finanzbeamte in Braunau am Inn, und ihren Kampf gegen politische Diskriminierung, andererseits in einem Kommentar zum Thema. Einige der darin geäußerten Forderungen unterstützen wir auch mit unserer Initiative Bessere Verwaltung.
Dänemark priorisiert digitale Souveränität und setzt auf #opensource. Sowohl in der Verwaltung (kommunal + ministeriell), als auch durch wirtschaftliche Kooperation (national + europäisch). Nachahmenswert:
Barbara Buchegger von saferinternet.at ordnet im Podcast von Nikolaus Forgó die Diskussion zu Altersbeschränkungen für Kinder und Jugendliche auf Social Media ein.
Was technisch möglich ist (mehr als früher; EU-Prototyp https://ageverification.dev/ in Umsetzung), was rechtlich fehlt (nicht die Altersbeschränkung an sich, sondern die Rechtsdurchsetzung) und was abseits der technischen und rechtlichen Lösungen noch notwendig ist (mehr Awareness, insbesondere bei Eltern) – hörenswert:
Politico über die zentrale Rolle Irlands für die USA und die dort beheimateten Technologieunternehmen. Der Artikel zeigt die Notwendigkeit der Weiterentwicklung der EU-Institutionen für Europas Umgang mit geopolitischen Herausforderungen:
http://zweicent.at/wp-content/uploads/2017/02/zweicent3.jpg00Michael Fälblhttp://zweicent.at/wp-content/uploads/2017/02/zweicent3.jpgMichael Fälbl2025-07-05 08:29:512025-07-05 08:29:53nicht alles im Grünen
Ich habe wieder einmal einen Kommentar geschrieben, diesmal über RSS als unterschätzte Technologie.
Warum wir den Standard (wieder!) vermehrt nutzen sollten, welche Probleme dadurch adressiert werden und was die Politik ohne großen finanziellen Aufwand tun könnte, um die digitale Widerstandsfähigkeit Österreichs zu stärken: https://www.diepresse.com/19563004/weniger-social-media-mehr-rss
Weniger Social Media, mehr RSS!
Egal ob ÖVP Oberösterreich, das AMS Wien oder die Unterkärntner Nachrichten: sie alle kommunizieren über Soziale Netzwerke mit ihrem Publikum. Ob sie ihre Zielgruppe auf Plattformen wie Facebook, X oder LinkedIn auch erreichen, ist aber unsicher. Selbst wenn Nutzer aktiv signalisieren, Updates einer Organisation erhalten zu wollen, entscheiden am Ende die Plattformen, welche Beiträge priorisiert werden. Für gesellschaftspolitisch relevante Akteure, zum Beispiel politische Parteien, Verwaltungseinrichtungen oder regionale Medien, ist das ein ernsthaftes Problem. Entweder zahlen sie für die Verbreitung ihrer Inhalte, wie die meisten werbenden Unternehmen. Oder sie passen sich an die Präferenzen der Algorithmen an, sprich: Reichweite durch Provokation, Clickbait und Co.
Was kann man machen, um die Zielgruppe ohne Bezahlung oder Polarisierung direkt zu erreichen? Die Lösung ist eine Uralt-Technologie namens RSS (heute: “Really Simple Syndication“). RSS ermöglicht es, Änderungen auf Webseiten zu folgen. Bei neuen Inhalten wird man benachrichtigt: wann und wie oft, das kann man selbst steuern. Im Zeitalter der Blogs war RSS weit verbreitet – das orange Symbol mit den Funkwellen prägte das Web 2.0. Auch heute ist die Technologie noch präsent: WordPress-Webseiten sowie die Profile der X-Alternativen Bluesky und Mastodon verfügen über RSS-Feeds. Das gesamte Podcast-Universum baut ebenfalls auf RSS-Feeds auf.
RSS-Feeds ersetzen keine sozialen Medien. Es gibt keinen zentralen „Public Square“ mit Diskussionen zu trendigen Themen und weniger Interaktionsmöglichkeiten. Inhalte verbreiten sich selten viral. RSS-Feeds bieten aber eine wesentliche Funktion: eine plattformunabhängige Garantie, über neue Inhalte informiert zu werden. Im Zentrum steht nicht der soziale Aspekt, sondern der Informationsgewinn. Einen RSS-Feed bereitzustellen ist ein individueller Beitrag gegen die Zentralisierung des Internets durch wenige Plattformen. Jeder RSS-Feed schafft einen Anreiz für Nutzerinnen und Nutzer, unabhängig von der Plattform Inhalte zu konsumieren.
Wirksame Politik machen
Im Regierungsprogramm wird die „verstärkte Regulierung und Kontrolle über digitale Plattformen“ als Ziel genannt. Bis zur Umsetzung ist es wichtig, Resilienz aufzubauen und große soziale Netzwerke nicht durch exklusive Inhalte in deren geschlossenen Systemen zu verstärken. Wie das gelingt? Eine einfache Möglichkeit wäre es, Bundesstellen (z. B. Behörden) die Nutzung eines RSS-fähigen Systems für News und Updates vorzuschreiben. Der Aufwand wäre gering. Auch ein bundesweit einheitlicher Hinweis auf RSS-Feeds wäre hilfreich. Sichtbare RSS-Symbole sind wichtige Signale, eine einfache Gebrauchsanleitung zur RSS-Nutzung kann helfen. Positive Beispiele: das österreichische Parlament ermöglicht personalisierte RSS-Feeds, der Verfassungsgerichtshof weist plakativ auf seine RSS-Feeds hin. Auch Medien wie die „Presse“ bieten RSS-Feeds an.
Große Plattformen wollen Mittelsmänner sein, die entscheiden, wer welche Inhalte sehen kann. Erhalten Bürgerinnen und Bürger Informationen exklusiv über Plattformen, führt das zu einer massiven Abhängigkeit und macht uns demokratisch verwundbar. Die Politik kann niederschwellig Maßnahmen setzen, um die digitale Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. RSS kann dabei helfen. Ganz ohne Budgetvorbehalt.
http://zweicent.at/wp-content/uploads/2017/02/zweicent3.jpg00Michael Fälblhttp://zweicent.at/wp-content/uploads/2017/02/zweicent3.jpgMichael Fälbl2025-04-10 08:11:472025-04-10 08:11:49Das R in RSS steht für Resilienz
Bert Hubert – holländischer Intellektueller, IT-Vordenker und Nerd – über europäische Industriepolitik im Bereich Digitalisierung. Was Europa tun könnte, um rund um Cloud & Co. Abhängigkeiten zu reduzieren.
Armin Thurnher, Herausgeber des Falter, hat ein Plädoyer für mehr demokratische Leidenschaft geschrieben.
Ich lese den Falter u.a. deswegen gerne, weil die abgebildeten Meinungen – im Unterschied zum Image der Zeitung – oft nicht dem linksliberalen Mainstream entsprechen. Thurnher erklärt z.B., warum er seine Einstellung zu Migration und zur militärischen Aufrüstung Europas geändert hat.
Eric Frey über die relative Größe von Bundesregierungen: im Vergleich mit nordeuropäischen Ländern haben wir in der neuen Regierung relativ wenige Ministerinnen und Minister – dafür aber sehr große Kabinette.
Das mag jetzt für manche eine Überraschung sein (oder auch nicht 🤷♂), aber ich engagiere mich seit einiger Zeit bei der SPÖ. Für die kandidiere ich auf Listenplatz 25 bei der Gemeinderatswahl in Schwechat, die am 26. Jänner 2025 stattfindet.
Ich bringe mich bei der SPÖ auf unterschiedlichen Ebenen ein. Auf der Regionalebene habe ich kürzlich für unsere Sektion in Rannersdorf eine Broschüre erstellt, die einen Überblick über Vereine, Organisationen etc. im Ort geben soll. Hier abrufbar.
Auf der Bundesebene bin ich u.a. Teil der Themeninitiative zu Digitalisierung – im Sommer habe ich in deren Rahmen ein Event mit dem kürzlich verstorbenen Hannes Androsch organisiert. Eine Zusammenfassung ist hier abrufbar.
Falls jemand jetzt die SPÖ oder etwaige politische Fragestellungen mit mir diskutieren möchte, gerne bei ☕️/🍺/…
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