Beiträge

Kinderplattformdesignkonsequenzen

Roblox ist ein digitales free-to-play Universum, das man v.a. mit Kindern kennenlernt. Ein Viertel der österreichischen Jugendlichen nutzt Roblox. Was dort passiert, ist also gesellschaftlich relevant – und oft bedenklich. Ein langer, lesenswerter Artikel (1) und ein kurzer, hörenswerter Radiobeitrag (2) dazu:

1) https://nymag.com/intelligencer/article/what-is-roblox-video-game-app-metaverse-safe-children-ban.html

2) https://sound.orf.at/podcast/oe1/oe1-digitalleben/roblox—ein-spielplatz-fuer-paedokriminelle

Medienmachkonsequenzen

Der deutsche Medienwissenschafter Martin Andree im Gespräch mit Harald Fidler über das akute Demokratieproblem und den Freiheitsverlust durch digitale Medienmonopole. Lesenswert:

https://www.derstandard.at/story/3000000289004/durch-digitalplattformen-keine-freien-medien-mehr-warnt-forscher-andree

Mastodonsentwicklung

Mastodon führt das Zitieren von Postings ein. Userinnern und User kennen das von X, Bluesky & Co. und wünschten sich das Feature. Jetzt wird es mit Fokus auf Kontrolle und Privatsphäre umgesetzt. Alles Open Source und finanziert u.a. durch EU-Fördergelder (Next Generation Internet). Langsam, aber stetig wächst und gedeiht europäische Social Media.

https://blog.joinmastodon.org/2025/09/introducing-quote-posts/

Nachbarschaftsbeschaffenheit

Nachbarschaften sind heute online vernetzt. Wie Chats, Gruppen oder Foren moderiert werden, das beeinflusst die gesellschaftliche Stimmung ganzer Regionen.

Ein lesenswerter Artikel dazu: https://www.afterbabel.com/p/the-algorithm-next-door

Technologieselektionsbedarf

Cal Newport („Deep Work“, etc.) unterscheidet zwischen additiven und extraktiven Technologien. Additive Technologien vereinfachen unser Leben, sie stiften direkten Nutzen, wie z.B. das Telefon. Extraktive Technologien können auch nützlich sein, sie laugen uns aber gleichzeitig aus und zwingen uns zu Trade-Offs, z.B. Instagram. Conclusio: wir müssen wählerischer bei der Technologienutzung werden.

https://calnewport.com/on-additive-and-extractive-technologies/

Altersbeschränkungsdiskurseinordnung

Barbara Buchegger von saferinternet.at ordnet im Podcast von Nikolaus Forgó die Diskussion zu Altersbeschränkungen für Kinder und Jugendliche auf Social Media ein.

Was technisch möglich ist (mehr als früher; EU-Prototyp https://ageverification.dev/ in Umsetzung), was rechtlich fehlt (nicht die Altersbeschränkung an sich, sondern die Rechtsdurchsetzung) und was abseits der technischen und rechtlichen Lösungen noch notwendig ist (mehr Awareness, insbesondere bei Eltern) – hörenswert:

https://podcasts.apple.com/us/podcast/ars-boni-582-social-media-altersgrenzen-barbara-buchegger/id1512498423?i=1000718988377

Spielentwicklungen

Ich habe als Kind viel Computer gespielt. Heutige Spiele sind ganz anders zu bewerten, u.a. aufgrund stark veränderter Geschäftsmodelle (Free-to-Play mit in-game purchases). Für Eltern ist das eine Herausforderung, für die Politik eine Aufgabe:

https://www.afterbabel.com/p/its-not-just-a-game-anymore

Medienbewältigung

Das Fass der Pandora“ – so bezeichnet der WDR ein hörenswertes Radio-Feature zu Kindern & Social Media: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-dok5-das-feature/audio-das-fass-der-pandora—kinder-und-soziale-medien-100.html

Darin kommt u.a. die Autorin Silke Müller zu Wort, die am Ende (ab Minute 49:30) 10 Tipps gibt:

  1. Legen Sie sich bei den bekanntesten Plattformen ein Profil an und recherchieren Sie zu den Inhalten.
  2. Ihr Kind sollte niemals ein Online-Spiel spielen, das Sie nicht selbst zumindest eine Woche gespielt haben.
  3. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren in der digitalen Welt.
  4. Bilden Sie sich zum Thema Fake News & Deep Fakes fort.
  5. Prüfen Sie die Sicherheitseinstellungen in den Profilen Ihrer Kinder.
  6. Erklären Sie immer wieder, das nichts von dem, was gepostet wird, privat bleibt.
  7. Gehen Sie mit Ihrem Kind von Zeit zu Zeit die Liste der vermeintlichen Freunde und Follower durch.
  8. Führen Sie in der Familie einen handyfreien Tag ein.
  9. Posten Sie niemals ein Bild Ihres nackten Kindes.
  10. Versichern Sie Ihren Kindern immer wieder, dass Sie ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben.

Blognotwendigkeit

Hier betreibe ich eine kleine, persönliche Webseite. Einige Gründe, warum das sinnvoll ist und warum das mehr Menschen machen sollten, finden sich in diesem lesenswerten Blogpost:

https://www.joanwestenberg.com/why-personal-websites-matter-more-than-ever/