Nachbarschaften sind heute online vernetzt. Wie Chats, Gruppen oder Foren moderiert werden, das beeinflusst die gesellschaftliche Stimmung ganzer Regionen.
Dänemark priorisiert digitale Souveränität und setzt auf #opensource. Sowohl in der Verwaltung (kommunal + ministeriell), als auch durch wirtschaftliche Kooperation (national + europäisch). Nachahmenswert:
Cal Newport („Deep Work“, etc.) unterscheidet zwischen additiven und extraktiven Technologien. Additive Technologien vereinfachen unser Leben, sie stiften direkten Nutzen, wie z.B. das Telefon. Extraktive Technologien können auch nützlich sein, sie laugen uns aber gleichzeitig aus und zwingen uns zu Trade-Offs, z.B. Instagram. Conclusio: wir müssen wählerischer bei der Technologienutzung werden.
Barbara Buchegger von saferinternet.at ordnet im Podcast von Nikolaus Forgó die Diskussion zu Altersbeschränkungen für Kinder und Jugendliche auf Social Media ein.
Was technisch möglich ist (mehr als früher; EU-Prototyp https://ageverification.dev/ in Umsetzung), was rechtlich fehlt (nicht die Altersbeschränkung an sich, sondern die Rechtsdurchsetzung) und was abseits der technischen und rechtlichen Lösungen noch notwendig ist (mehr Awareness, insbesondere bei Eltern) – hörenswert:
Ich habe als Kind viel Computer gespielt. Heutige Spiele sind ganz anders zu bewerten, u.a. aufgrund stark veränderter Geschäftsmodelle (Free-to-Play mit in-game purchases). Für Eltern ist das eine Herausforderung, für die Politik eine Aufgabe:
„Umgehungsdeutsch“ und „Ultradeutsch“ – zwei sprachliche Entwicklungen bestehend aus Floskeln und Füllwörtern. Die logische Korrekturmaßnahme: Gutes Deutsch „… beginnt damit, sich etwas zu überlegen, bevor man es sagt“ bzw. „… einen Moment verharren und darüber nachdenken, welches Ziel man mit seinem Satz verfolgt.“
Schwechat hat seit kurzem seinen ersten Grünpfeil – ein Verkehrsschild, das Radfahrerinnen und Radfahrern erlaubt, bei Rot rechts abzubiegen. Der Grünpfeil befindet sich an der Kreuzung Hauptplatz-Löwengasse:
Als regelmäßiger Radfahrer in Schwechat habe ich diesen Grünpfeil initiiert. Dafür habe ich konkrete Vorschläge für Kreuzungen an die Gemeinde Schwechat geschickt – eine Ansprechpartnerin der Abteilung für Verkehrsangelegenheiten wurde mir telefonisch genannt. Meine Vorschläge betrafen acht Kreuzungen im Schwechater Stadtgebiet. Nach einigen Wochen erhielt ich durch die Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha eine Einladung zu einer mündlichen Verhandlung.
Die Verhandlung fand im Februar 2025 statt, dabei wurden meine Vorschläge diskutiert. Mit dabei Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Schwechat, der Schwechater Polizei, der Straßenmeisterei Bruck an der Leitha, der Straßenbau-Abteilung des Landes Niederösterreich – und ein Gutachter. Letzterer führte durch die Verhandlung und ging auf meine Vorschläge im Detail ein, die weiteren Anwesenden konnten ihre Einschätzungen und Meinungen ebenfalls einbringen.
Im Ergebnis wurden sieben meiner acht Vorschläge abgelehnt. Allerdings aus nachvollziehbaren Gründen, die Sicherstellung der Verkehrssicherheit stand bei der Verhandlung im Mittelpunkt. So ist zum Beispiel entgegenkommender Linksverkehr ein Ausschlusskriterium. Auch entsprechende Sichtweiten müssen gegeben sein, um die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern nicht zu gefährden. Details zu Ausschlussgründen finden sich hier (RVS AP Nr. 36).
Mein Resümee: ich freue mich über den Grünpfeil, der schon einige Wochen nach der Verhandlung angebracht wurde. Würde ich noch einmal einen Antrag stellen, dann würde ich mich vorab ausgiebiger zu Ausschlussgründen & Co. informieren, das spart allen Beteiligten Zeit.
Danke an die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Schwechat, der BH Bruck an der Leitha und des Landes Niederösterreich!
https://zweicent.at/wp-content/uploads/2025/07/2025-04-13-17.39.04-Gross.jpg10801440Michael Fälblhttp://zweicent.at/wp-content/uploads/2017/02/zweicent3.jpgMichael Fälbl2025-07-18 08:09:312025-07-18 08:17:23Ein Grünpfeil für Schwechat
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